Auf der Diagonale 2018 wurden die Preise des Verbandes Österreichischer SounddesignerInnen für das beste Sounddesign in den Sparten Spiel- und Dokumentarfilm vom Voesd-Vorstandsmitglied Philipp Mosser überreicht.

Wir freuen uns das die VDFS zum ersten Mal als großzügiger Sponsor mit uns an Bord ist. 

Dadurch konnten die Preise mit jeweils € 3 000 ausgestattet werden. Vielen Dank!

 

 

 Fotos (c)Diagonale

 

Der Diagonale-Preis des Verbandes Österreichischer Sounddesigner/innen in der Höhe von € 3000.-, gestiftet von der VDFS für das beste Sounddesign eines Spielfilms ging an den Sounddesigner Niklas Kammertöns für Hagazussa.


Begründung der Jury:

„Das auffällig originelle Sound Design ist entscheidend für die so schaurige wie mehrdeutige Atmosphäre dieses Films, die Tonebene reflektiert die Dunkelheit in der Psyche der Charaktere, sie fügt sich zugleich außerordentlich genau in das künstlerische Gesamtgefüge des Films.“


Der Diagonale-Preis des Verbandes Österreichischer Sounddesigner/innenn der Höhe von € 3000.-, gestiftet von der VDFS für das beste Sounddesign eines Dokumentarfilms ging an den Sounddesigner Sergey Martynyuk für Zu ebener Erde.

Begründung der Jury:
„Den Lebensadern einer Stadt nachzuspüren und Menschen, die sich dieser Stadt jeden Tag aufs Neue ausliefern, einen Atem und einen Puls zu geben, das ist die Leistung des Sound Designs in dem Film Zu ebener Erde. Wir können jeden Schritt und jede U-Bahnfahrt, jedes Verschwinden im Unterholz auch klanglich erfahren. So vermittelt sich unaufdringlich, aber umso intensiver ein Gefühl dafür, wie es ist, auf der Straße zu leben.”

Das Preisgeld erhält der/die Sounddesigner/in des jeweiligen Films. In die Auswahl für das beste Sounddesign kommen alle abendfüllenden österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme der Diagonale’18.

 

Jury Dokumentarfilm:
Attila Boa (Kameramann, Autor, CH/AT)
Martina Haubrich (Produzentin, CALAFILM, DE)
Hannah Pilarczyk (Kulturredakteurin, Spiegel Online, DE)

 

Jury Spielfilm:
Carmen Gray (Filmkritikerin, NZ)
Christoph Gröner (Festivalkurator, Filmfest München, DE)
Martin Gschlacht (Kameramann, Produzent, coop99, AT)


 


Statement des Verbandes Österreichischer Sounddesigner

Wenn es gilt, das beste Sounddesign auszuzeichnen, dann geht es weniger um Ton, als um Film, denn Sounddesign ist unserem Veständnis nach Film-Erzählen mit den Mitteln des Tons.

Wie ungeheuer wichtig der Ton für das Erleben eines Filmes ist, muss man ja heute nicht mehr extra betonen. Längst haben die heimischen FilmemacherInnen das Potential dieser Erzählebene erkannt und künstlerisch, dramaturgisch zu nutzen gelernt. Ihre wichtigsten Partner in dieser zumeist letzten kreativen Phase der Filmherstellung sind die ToncutterInnen, die in wochenlanger Kleinarbeit aus tausenden von Klängen und Tonschnipseln das akustische Universum eines Filmes entsehen lassen und die Welt auf der Leinwand mit geräuschvollem Leben füllen. Ihre Arbeit zu würdigen und der Öffentlichkeit näher zu bringen war der Grund diesen Preis ins Leben zu rufen.

Darüber hinaus würden wir uns natürlich wünschen, dass dieser Preis auch unter Filmschaffenden anderer Sparten als Impuls wahrgenommen wird, sich vielleicht noch intensiver mit den Möglichkeiten der Tongestaltung auseinander zu setzen - und ebenso mit den Erfordernissen die es braucht um diese Möglichkeiten auszuschöpfen. Gutes Sounddesign zahlt sich aus. Das zeigen mit Sicherheit bald unsere Preisträger. Wir wünschen der Jury, allen unseren Kollegen und dem Publikum eine spannende und bereichernde Auseinandersetzung und bedanken uns bei unserem Sponsor VDFS und der DIAGONALE , die diesen Preis ermöglicht haben.